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Studien über den Einfluß der aristotelischen Philosophie

auf die mittelalterlichen Theorien über das Verhältnis von Kirche und Staat

Erschienen am 08.04.2022, Auflage: 1/2022
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783966622370
Sprache: Deutsch
Umfang: 184 S.
Format (T/L/B): 1.7 x 22.1 x 14 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Durch rastlose Forschungsarbeit der letzten Jahrzehnte ist der gewaltige Einfluß, den das Eindringen der aristotelischen Philosophie in Verbindung mit der arabischen Philosophie und Naturwissenschaft auf die Entwicklung des späteren mittelalterlichen Geisteslebens ausgeübt hat, immer mehr und mehr ins Licht gestellt worden. Mühsame Einzelforschung - denn nur sie, nicht geistvolle Linienziehung gibt auf diesem schwierigen Gebiete sichere Führung - hat die Entwicklungsphasen der mittelalterlichen Aristotelesrezeption aufgehellt. Wenn nunmehr die Union académique internationale auf Vorschlag der polnischen Akademie der Wissenschaften das große Werk eines Aristoteles latinus, einer kritischen Edition der mittelalterlichen lateinischen Aristotelesübersetzungen, in Angriff genommen hat und unter der Leitung von G. Lacombe hierfür die Vorbereitungs- und Inventarisierarbeit im weitesten Umfang geleistet worden ist, so geht für die mittelalterliche geisteswissenschaftliche Forschung ein Wunsch in Erfüllung, den Clemens Baeumker und auch ich in unseren Arbeiten so lebhaft zum Ausdruck gebracht haben. Ich hatte, als ich im Jahre 1916, durch die Kriegsverhältnisse eingeengt, mein Buch 'Forschungen über die lateinischen Aristotelesübersetzungen des 13. Jahrhunderts' schrieb, nicht daran gedacht, daß in so verhältnismäßig kurzer Zeit der Plan einer Ausgabe der mittelalterlichen lateinischen Aristotelesübertragungen, der auch eine Gesamtausgabe der Werke des Averroes in sich begreifen soll, gefaßt und in so energischer, zielbewußter Weise der Verwirklichung entgegengeführt würde. [Aus der Einleitung]

Autorenportrait

Martin Grabmann (1875-1949), deutscher Dogmatiker, Theologe, Philosoph und Historiker. Von großer Bedeutung sind seine Forschungen zur mittelalterlichen Philosophie und Theologie. Martin Grabmann studierte 1893-1898 am Eichstätter Bischöflichen Lyzeum Philosophie und Theologie. Er empfing 1898 die Priesterweihe. In Rom am Thomaskolleg der Dominikaner setzte Grabmann seine Studien fort. Er wurde 1901 zum Dr. phil. und 1902 zum Dr. theol. promoviert. Im Herbst 1906 wurde Grabmann außerordentlicher Professor der Dogmatik am Bischöflichen Lyzeum in Eichstätt und 1913 ordentlicher Professor für Christliche Philosophie an der Theologischen Fakultät in Wien. Von 1918 an bis zur Aufhebung der Theologischen Fakultät 1939 lehrte er in München Dogmatik und siedelte im Mai 1943 nach Eichstätt über. Grabmann betrieb umfangreiche Quellenforschung zur Philosophie- und Theologiegeschichte des Mittelalters und verfaßte grundlegende Werke zur Scholastik.

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